Sonntag, 25. April 2010

Mexico I


Wir überqueren den Grenzfluss nach Yukatan/Mexico, unserem letzten Land auf der offiziellen Panamericana Tour.


Am gegenüberliegenden Flussufer liegt eine halbe Armada vor Anker: Mexico bewacht seine Grenzen genau.
Der Papierkrieg beim Grenzübertritt ist besonders zeitaufwendig.. Dank einem intensiven Gewitter verzichtet der Zöllner unser auto genauer unter die Lupe zu nehmen.


Solche Uebernachtungsplätze gibts nur an der Karibikküste
Wir fahren auf einer super Autobahn entlang der Küste Richtung Norden.
Seit langem wieder einmal eine gepflegte Strasse.

Die Tempelstätte Tulum  liegt auf einem Felsenplateau direkt am Meer.
Die Mayas haben offenbar schon damals die Einmaligkeit dieser Küste zu schätzen gewusst.

Die meisten Besucher kommen im Badeanzug um neben dem Rundgang durch die Ruinen noch ein Bad zu nehmen.

Die Grotte unter dem Wohnhaus wird wohl als kühler Keller genutzt worden sein.

Palast des Herrschers

Zwischen den Ruinen sonnen sich Leguane.


Kalksteinhöhle  in  Aktun Chen.
Die Decke ist hier teilweise eingestüzt, Bäume versuchen ans Licht zu gelangen.

Durch diesen Eingang zur Unterwelt gelangt man in ein kilometerlanges Netz von unterirdischen  Gängen und klaren Seen


Badestrand in Play del Carmen, einem Hotspot für Urlauber.
An der  Küste gibts eine Vielzahl von mondänen Hotelressorts und Clubs.
Zum Glück ist Nebensaison und die Strände dadurch meist leer.

Auf dem RV ( recreational vehicle) Park in Paa Muul verbringen viele Amerikaner den Winter.
Strohdächer bieten Schatten und Schutz vor Regen

Noblelversion: Trailer mit Fassadenverkleidung, Küche und Wohnzimmer sind nach aussen verlagert (links)

Amerikanisches Wohnmobil: Wohn- und Schlafzimmer können durch Ausfahren der Wände vergrössert werden. Nebst Buggy hat man auch ein Boot mit.

Maya Ruinen von Cobal, mitten in Yukatan.
Die Ruinen sind weniger bekannt aber ganz interessant. Hier das Observatorium, eine Pyramide die der Himmelsbeobachtung diente

Schönes Beispiel für das populäre Ballspiel. Der Ball musste mit Hüften, Ellbogen oder Knien durch den Steinring geschlagen werden.



Die verschiedenen Städte der Mayas waren durch ein Netz von schnurgeraden Strassen miteinander verbunden. Hier noch Reste des Trasses.

Wir fahren westlich quer durch Yukatan nach Valladolid.
Typisches Beispiel einer Kleinstadt mit gepflegter Einkaufsstrasse.

Kirche beim Zocalo (Hauptplatz)

Gesellschaftliches Zentrum: der Zocalo


Es geht schnurgerade quer durch Yukatan.
Alles flach, karger Kalkboden, viel Büsche und einige Bäume.

Chichen Itza: die grösste Maya-Anlage auf Yukatan.
Die Pyramiden sind fast zu perfekt retauriert.
Die vier Treppen bestehen je aus 91 Stufen, dies ergibt mit der obersten Tempelstufe 365, die Anzahl Tage eines Jahres. Die Sonnenwende im Jahresablauf ist am besonderen Schattenwurf an der Pyramide erkennbar.


Auf den Wegen zwischen den Ruinen überall Souvenirstände: Man kriegt den Eindruck, dass hier der Kommerz die Hauptsache ist und die Ruinen nur Dekoration.

Palastanlage  mit Platz der 1000 Säulen


Man beachte die Verzierungen auf den viereckigen Säulen
Schlangenkopf als Abschluss des Treppengeländers des Grabmals für den grossen Sacerdote



Nein nicht in Afrika: So lebt sichs in Ykatan auf dem Lande

Wir ziehen als Uebernachtungsplatz eine Hazienda bei Merida vor.

Wohnhaus in französischem Stil: Die Hazienderos hatten einen guten Geschmack.



Eigene Kirche

Im Park umwirbt der Pfau seine Auserwählte

Merida ist eine Kleinstadt mit schönem kolonialem Zentrum.



Schöne Arkaden spenden Schatten beim Einkaufen



Uxmal: eine Maya Anlage aus der Klassikperiode

Der Templel von hinten: Gut erkennbar die älteren Strukturen die unten in die Basis integriert wurden.



Spitzgewölbe im Querschnitt: die Baueweise brauchte viel Material: innen findet man runde Steine , aussen bearbeitete Deckplatten.

Besonders schön die Verzierungen des Dachfrieses


Im Inneren: mehrere Räume liegen hintereinander und führen in einen offen Hinterhof

Palast der Herscher

Detail der Dachverzierungen, alles ohne Eisenwerkzeuge von Hand mit Silex-Steinen herausgearbeitet

Karge Landschaft, alles hofft auf Regen

Ab und zu ein paar Zitrusplantagen.

Maisfelder: hinten vertrocknete Maispflanzen, kein Wunder wenns nur eine Monat regnet im Jahr

Wir sind in Campeche am Golf von Mexico: Einmalig die Kombination von Leuchturm und Kirche.
Die Stadt ist mit einer dicken Mauer umgeben, als Schutz gegen Seeräuber.

gepflegte Einkaufsstrasse

Der Zocalo

Auch die Kathedrale darf nicht fehlen



Ein Bad nach einem heissen Tag (40 °C).
Das Wasser ist leider beinahe zu warm um richtig zu erfrischen
Unser Uebernachtungsplatz ist ein Wochenendressort für Städter



Guatemala II - Belize


Wir fahren nördlich Richtung Yukatan Halbinsel
Im südlichen Teil findet man viel Kalk-Hügel und Höhlen.

Ecotourismus: Schlaftrakt mit Hängematten für die Siesta.
Das Klima ist feucht und heiss


Hier wachsen Kakteen auch auf Bäumen

Eine wildlebende Truthan Art ist hier heimisch

Auch das Weibchen darf sich zeigen.

Die Webervögel hängen ihre Nester an den Baumaesten auf

Nasenbären auf Nahrungssuche: Schwanz steht immer senkrecht 

Mitten im Urwald trefen wir auf die Maya Pyramiden von Tikal.
Die 12 Pyramiden sind die höchsten  und steilsten  in Ykatan
Oben ist der Eingang zum Tempel, ueberdacht von einem riesigen Steindach
In Tikal haben eins bis 100'000 Leute gewohnt. Sichtbar sind nur die zentralen Tempelanlagen und Häuser der Nobelklasse, der Rest ist von Bäumen überwuchert

Wohnanlagen: Man beachte die Spitzgewölbe der engen  Räume. Mayas kannten Rundbogen noch nicht.

Palastanlage mit den Wohnräumen des Herrschers.
Details über Jahr, Namen und Geschichte der Herrscherdynastien finden sich auf Stelen

Arena mit  Tempelanlagen im Hintergrund
Zur Mayazeit hatten  alle Plätze und Strassen ein definiertes Gefälle und waren  mit weissem Mörtel überzogen um das spärliche Regenwasser zu sammeln. Bäume wurden alle entfernt.


Recht mühsam für die Priester nach oben zu gelangen:  Die steilen Treppenstufen sind 30-40 cm hoch


Tempel wurden mehrmals vergrössert. Hier ist die Hülle des alten Tempels deutlich sichtbar


Die Pyramiden ragen  wie Monolithen aus dem dichten Urwald
Oben auf der Pyramide ein einsamer Kletterer




Wir fahren Richtung Karibikküste nach Belize. Im Süden gibt es weite Enenen mit fruchtbarem Farmland. 
Belize ist ein Spezialfall in Zentralamerika. Es ist das kleinste Land, man kann es leicht in einem Tag durchqueren. In der ehemals  britischen Kolonie wird oft Englisch gesprochen und man trifft viele Schwarze die von den Karibikinsel hierher emigriert sind.

Herde von Stierten für die Fleischproduktion


Getreidesilos: Maisanbau dominiert



Ab und zu trifft man auf Mennoniten, die hier leben wie vor hundert Jahren

Nebenstrassen sind oft mit Tücken verbunden: Diese kleine Fähre mit steiler Zufahrt ist mit unserem grossen Ueberhang hinten fast nicht zu schaffen.


Geier im Zoo von Belize: wunderschöne Anlage mitten im Urwald. Der Besucher sieht die Tiere in nätürlichem Habitat

Ozelot, eine prächtige Kleinkatze.


Grosse Rauchfahnen weisen auf Zuckerrohrernt hin: Blätter werden verbrannt...

die Stengel mit unzähligen Lastwagen abtransportiert.



Eine einzige Nord-Süd Verbindungsstrasse  durchquert das Land . Der Norden ist ausser um die  Hauptstadt nur noch spärlich besiedelt.


Typisches Haus auf Stelzen, um Hochwasser in dieser Ebene auf Meereshöhe besser zu überstehen

Kleine Wohnhäuschen wie man sie in der Karibik findet: alles lebt  und passiert in einem Raum.



Ab und zu findet man wie in allen Ländern hier  Motels oder Autohotels.
Angeboten wird oft nur eine Nische resp Garage mit Vorhang
Die Nischen werden stundenweise vermietet...
(ist verständlich, wenn drei Generationwen in einem Raum leben)



Karibikküste: typisch das türkisgrüne Wasser