Wir fahren mit dem Chepe Express von Las Mochis durch den Kupfer Canyon nach Creel.
Diese Bahnverbindung wurde nach 80 Jahren Bauzeit erst 1960 fertiggestellt und wird für Transporte von Holz aus denWäldern der Sierra Madre und Erz aus den Minen gebraucht.
Die Strecke führt durch weite Berggebiete, die nur teilweise durch die Strasse erschlossen sind.
Für die 650 km lange Strecke braucht der Zug gute 16 Stunden.....
trotz 3 Loks die hintereinander gekoppelt werden, um die Bergstrecke besser zu schaffen.
Nach Los Mochis durchquert der Zug die Küstenebenene. Zuckerrohr ,Maisfelder und ein paar Kühe auf kargen Weiden prägen das Bild. Entlang der Bahngeleise armselige Hütten mit Hühnern, Schweinen und Esel oder Pferden.
Auf den Nebengeleisen liegen vermummte Gestalten die sich durch den Lärm des Zuges nicht beim Schlafen stören lassen.
Bald kommen einsame Kakteenlandschaften
Die ersten Hügel der Sierra Madre werden sichtbar
Auf einem grossen Viadukt wird der Rio Seco überquert, der wirklich nur wenig Wasser führt
Das Wasser wird weiter oben in Stauseen für die Energiegewinnung genutzt.
Wir erreichen Bahuchiva und nehmen den Bus nach Cerocahui, einem kleinen Tamahuara Dorf auf 1700m das am Urique Canon liegt. Die indigenen Tamahuaras sind im 16 Jh in die unwegsame Sierra Madre geflohen um der Versklavung durch die Spanier (Minenarbeit ) zu entgehen.
Jesuiten Mission in Cerocahui aus dem 17 Jh.
Im Hochtal herrscht ein Mikroklima, das sogar etwasWeinbau ermöglicht
Morgens ist es echt kühl, am Nachmittag schwitzt man.
Jungs spielen Base Ball
Die Väter nehmen es ein wenig ruhiger
Im Dorf gibts eine von Nonnen geleitete Girl Boarding School. Mädchen aus abgelegenen Gebieten werden hier im Internat aufgenommen und erhalten 6 Jahre Schulbildung. Nach dieser Zeit werden die meisten ins Elternhaus zurückkehren, eine Berufsausbildung ist fas tunmöglich.
Die Mädchen spielen wie bei uns, sind aber oft traditi.onell gekleidet
Schlafsaal,alles fein säuberlich aufgeräumt.
Tamahuara Frau am Korb-Flechten mit aufgeschlitzten Palmblättern.
Abends spielt die Mariachi Musiker auf
Wir fahren durch lockere Pinienwälder zum Urique Canyon
Nur vereinzelt sieht man einfache Hütten: so stelle ich mir den Wilden Westen vor.
Von Romantik aber keine Spur.
Ueber 1500 m gehts in die Tiefe des Urique Canons. Von hier oben beginnt man die Ausmasse der Sierra Madre zu erahnen
Der Pueblo Urique unten im Tal ist nur über diese Passtrasse nach Cerocahui/Bahuichivo erreichbar
Besucherplatform: Hinter dem Stein gehts senkrecht runter. Punkto Sicherheit gibts noch Verbesserungsmöglichkeiten
Auch hier wird geflochten, als Flechtmaterial werden speziell lange Nadeln einer Föhrenart verwendet
Mit dem Zug gehts weiter ueber Brücken und durch unzählige Tunnels

Bei Zwischenhalten werden Flechtwaren aller Art angeboten
Die Konkurrenz ist gross, die Preise tief: 2 Fr für ein Döschen gibt keinen happigen Stundenlohn
Kinder helfen aktiv im Verkauf mit
Der Zugführer : könnte mit seinem eleganten Anzug direkt an eine Hochzeit
Die Bahnstation Divisadero ist nur 100m von der Kante des Cobre Canyon entfernt.
Hier stoppt der Zug länger, so dass sich die Passagiere bei den Feldküchen verpflegen können
Angeboten werden Tortillas mit Geflügelfleisch und Chiligemüse.
Auch die Sicherheit kommt nicht zu kurz. 3-4 Security Gards fahren schwer bewaffnet im Zug mit.
Man beachte das voll bestückte Dreifach-Magazin
Fantastische Weitsicht: Hier trifft der $kupfer Canyon mit 2 weiteren Canyons zusammen.
Platform über dem Abgrund.
3 Generation im Bild. Die junge Grossmuter hütet die Enkelin, ihre Tochter kümmert sich um den Verkauf.
Geleiseunterhalt: Die Kreuzung des Personenexpress muss abgewartet werden.
Der höchste Punkt der Reise ist auf 2400m erreicht.
Holzumlad auf die Bahn
Wilde Täler : Lange Rampen und Kehrtunnels helfen Höhenunterschiede zu überwinden
Wieder in Las Mochis fahren wir zum Fährhafen Topolobambo, wo wir nach Baja California übersetzen werden.
Die Fischerboote dümpeln vor sich hin: Der Verdienst reicht nicht mehr für notwendige Reparaturen und Unterhalt.
Am wunderschönen sauberen Sandstand verbringen wir den Tag.
Die Fähre fährt erst um Mitternacht.