
Unendliche Strassen führen uns südwärts. Ausser ein paar Lastwagen gibt es nur wenig Verkehr.
Patagonien: Eine trockenen Landschaft meistens eben und mit kargem Bewuchs. Temperaturen sind merklich kühler (wir haben abends schon mal geheizt) und starke Winde lassen nur wenig Bäume aufkommen: hauptsächlich dornenreiche Büsche überleben hier.
Küstenlandschaft: Feinster wüstenartiger Sand prägt das Bild
Salz Lagunen mit Schafherde: so schöne Weiden sind rar. Meist sind die Schafe auf riesigen Flächen verteilt um genügend Futter zwischen den Sträuchern zu finden. Ganz vereinzeln findet man Estancias , die aber bis zu 20'000 Schafen ihr Eigen nennen. Die Bevölkerungsdichte sinkt hier unter 0.5 Einwohner/km2.

Alte Postkutschenstation zeugt von früheren schon öffentlichen Verkehrsmittel. Mehre Eisenbahnlinien wurden um 1900 gebaut um Walfische, Fleisch und Salz abzutransportieren.Heute gibt es nur noch Bus und Lastwagen.

Die Halbinsel Valdes bietet mit Ihren grossen seichten Buchten Schutz für Wale, Seelöwen und Pinguine vor ihren gefährlichsten Feinden : den Orkas.
Die Tiere kommen nur für die Geburt der Jungen in diese Gewässer und machen für den Rest des Jahres riesige Wanderungen von mehreren tausend Kilometer entlang den fischreichen Zonen am Rande des Kontinentalschelfs.

Wir sind in Puerto Piramide: dem Ausgangspunkt für die Valdes Rundreise (220 km Schotterstrasse) : Die Inselküste ist geprägt durch Steilküsten aus weichem Sandstein und flachen Sandstränden.

Im Sandstein finden sich fossilienreiche Schichten : 10 Mio Jahre alte Muscheln.

Nach heftigen Regenfällen erblüht die Wüste

Für Kakteen ist der sandige Untergrund ideal

Whale Watching Schlauchboot : Die Boote werden mit den Touristen über den flachen Sandstrand ins Wasser geschoben.

Wir suchen die Meeresoberfläche nach ersten Hinweisen auf den Südkapper Wal ab.

Ein erster Spritzer verrät, dass ein Wal in der Nähe ist.

Plötzlich taucht ein riesiger Kopf zum Atmen auf: Das Pusten ist von weitem hörbar. Der Kopf mit den grossen Barten für das Fangen des Krills (kleine Krebse) macht 1/3 des Gesamtgewichtes von bis zu 20 to aus.

Fast wie bei Eisbergen: der grösste Teil bleibt unter Wasser.

Spitze des grossen Mauls mit Krustentieren, die durch ihr charakteristisches Muster der Identifikation der Tiere dienen. Der Wal ist nur 1/2 m vom Boot entfernt und will offensichtlich mit uns spielen. Trotz seinen schlechten Augen werden wir aber nie berührt oder gestossen.

Nach dem Atmen wird erst mal in die Tiefe getaucht.

Ein schöner Rücken zum Entzücken ..

See Elefanten (sind grau) am Strand bei Ebbe : meistens wird Siesta gemacht.

Guter Meerzugang : Seelöwen haben es gerne bequem..
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Seelöwen Paar: Die schöne Mähne hat den Tieren ihren Namen gegeben

Magellan Pinguine sind auf Valdes und in Punta Tombo heimisch. Pinguine kommen nur für das Brüten und Aufziehen der Jungen ans Land.
Diese Kolonien sind eine der wenigen ausserhalb der Antarktis.

Ständiges Kommen und Gehen am Meeresstrand: Pinguine kommen von der Futtersuche im Meer zurück und wandern recht weite Strecken zu ihrem Nest.

Nesthöhlen werden unter Büschen oder im Boden angelegt, um gegen die starken Winde geschützt zu sein.

Pinguinmutter mit Kücken und Ei.

Heimisch hier sind auch die Guanakas, eine Art Lama, von weitem erkennbar wegen dem rotbraunen Fell.

Nandus sind sehr scheu, die Tiere wurden bereits von den Indianern als Fleischquelle benutzt. Diese Wildtiere wurden nie domestiziert wie z.B. in Australien.

Schaut wie ein Ueberbleibsel aus der Urzeit aus: Gürteltier

Neben Eidechsen findet man auch viele Schlangen (Vipern) in dieser Wüstenähnlichen Umgebung.
Morgen gehts weiter nach Süden, wo wir in einer Woche in Ushuaia , dem südlichsten Punkt unserer Reise ankommen sollten.