Sonntag, 16. Mai 2010

Mexico V: Baja California


Nach einer kurzen Nacht auf der Fähre kommen wir frühmorgens in La Paz, Baja California an.

Auf der  Halbinsel gibt es nur eine Nord-Südverbindung, die holprige enge Mex 1, die auch die beiden Küsten miteinander verbindet.
Dafür wird man mit grandiosen Landschaftsbildern entschädigt.


 Traumhafte Inseln und Buchten in der Morgensonne am Golf von Mexico.


Unserer erster Uebernachtungsplatz beim Yachtclub inPuerto Escondido. Hier trifft man hauptsächlich  pensionierte Amerikaner, die statt im Wohnmobil auf dem Schiff wohnen.
Modernstes Clubhaus mit super sanitären Einrichtungen, wie man sie selten findet in Mexico

Kleine Küstenstädte mit viel Charme: Loreto, die erste durch Jesuiten um 1697 gegründete Siedlungen auf der Halbinsel.

In der Kirche fehlen die üppigen Barock-Altäre, dafür gibts Ventilatoren.

Kakteen überall: Hier mit Geiern, die die Abfallhalde (nicht im Bild) im Auge haben.




Militärkontrollen gibts alle paar Kilometer: Die Soldaten nehmen Ihren Job sehr ernst, sogar die Dorfpolizei wird auf Drogen kontrolliert.


Trockenheit und Wärme behagen vor allem den Kakteen
Willkommen in Baja California, dem "unteren heissen Ofen"


Der Golf von Californien hat eine stark gegliederte Küstenlinie, mit vielen meist unbewohnten Inseln


Einsame Strände wie in der Karibik.


Typische Landschaft im Landesinnerern: alles unberührte Wüsten

Tres Virgenes: Entlang der Ueberlappung der pazifischen und amerikanischen Platten prägen viele Vulkane  das Bild.

Oase im Landesinneren: wunderschöne Dattelpalmenhaine dank kristallklarem Grundwasser

San Ignacio, eine alte Jesuiten Missionsstation inmitten der Palmen gelegen
Die Kirche von 1728 ist aus Vulkangestein erbaut.


Haupteingang mit mozarabischen Stilelementen



Auch der Altar lässt sich sehen: Die Spanier haben nach der Gründung der Siedlungen immer sofort mit dem Bau prunkvoller Kirchen zur Christianisierung der indigenen Urbevölkerung begonnen.


So lässt sich's leben: Campingplatz unter den Palmen.

Vor der endgültigen Standplatzwahl, tut man mit Vorteil immer ein Blick nach oben: Zum Glück keine Kokosnüsse, nur Datteln



In diesen Wüstenlandschaften findet man eine Artenvielfalt, die man nie erwarten würde 


Lebende Baumstämme fast ohne Blätter und Yoshua Palme





Yukas und mit  oranger Flechte (?) befallener Baum


Abstecher an die Bahia de los Angeles im Golf von Mexico

Die hier wenig tiefen Küstengewässer werden auch von den Walen für Paarung und Geburt des Nachwuchses geschätzt

Weniger idyllisch der einzige Campingplatz: eine Abfalldeponie mit Stromanschluss


Wüsten in allen Varianten

Gibt ein Eindruck der Dimensionen. Das Landesinnere ist sozusagen unbewohnt

An der Pazifikküste in San Quintin: Frostige Temperaturen von 16 °C  überraschen uns: nichts mit Baden. Der starke Wind führt zu richtigen Sandverwehungen.

Morgenstimmung an der extrem flachen Küste


Spuren des  Erdbebens in Tijuana vor 2 Monaten: Die Brücke muss neu erstellt werden. Als Ersatz wurde eine Notstrasse durch das Flussbett gebaut: Hoffentlich ist die neue Brücke fertig bis zur nächsten Regenperiode .

Entlang  der nördlichen Pazifikküste gibts fruchtbare Ebenen, die für Gemüseanbau genutzt werden.
Die kalten Küstenwinde werden mit Plastikfolien abgehalten.

Puerto Nuevo: Ein Touristenort an der Pazifikküste mit 50 Hummer Restaurants und 100 Souvenirläden, aber keinen Kunden (Amerikanern). Nachwirkungen des kürzlichen Erdbebens oder Finanzkrise? Niemand weiss es so recht, an der Sprache kannsjedenfalls nicht liegen, da nur englisch kommuniziert wird. Wir werden von allen Seiten massiv bearbeitet, den besten Hummer von Mexico zu testen.

Blick auf die Millionenstadt Tijuana an der Grenze nach USA. Die Hügel im Hintergrund sind bereits amerikanisches Territorium und mit einem gewaltigen Grenzzaun gesichert.

Zollabfertigung: 16 amerikanische Abfertigungstellen und trotzdem ein Stau von 1 Stunde.
Tijuana ist ein wichtiger Uebergang  nach San Diego /USA und wird vor allem auch von Amerikanern benutzt, die in Mexico günstig einkaufen gehen.
Die Mexicaner machen sich diesen Umstand zu Nutzen: Ueberall werden Souvenirs und Lebensmittel angeboten. Die Ware wird zur Auswahl ans Auto gebracht.


Die Grenze von Mexico  ist der Abschluss der offiziellen Panamerikana Tour. Wir sind  jedoch schon einige Zeit alleine unterwegs, da die Route der Gruppe Baja California  und den Kupfer Canyon auslässt und in Nogales über den Zoll geht.

Nun verbleiben uns noch 6 Wochen bis zur Verschiffung des Campers von Baltimore nach Hamburg.
Wir werden Ende Juni wieder in der Schweiz sein

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